ETSV Offenburg – TV Seelbach 28:28 (14:13).
Seelbachs Coach Oliver Kronenwitter wusste nach Spielende nicht genau, ob er sich nun freuen oder ärgern sollte. „Übers ganze Spiel gesehen war es ein gewonnener Punkt. Betrachtet man nur die Schlussviertelstunde, haben wir leider einen Zähler liegen gelassen“, so sein Fazit.
Zu Beginn wirkten seine Schützlinge etwas lustlos, ließen vor allem im Deckungsverband die Konsequenz vermissen. Die Folge war ein 4:0-Blitzstart der Gastgeber. Mit zunehmender Spieldauer fand der TVS dann besser zu seinem Rhythmus und war zur Pause wieder dran. Die Effizienz vor dem gegnerischen Tor ließ aber deutlich zu wünschen übrig. Kronenwitter: „Unsere Chancenverwertung war katastrophal. Wir haben alleine drei Siebenmeter, drei Gegenstöße und unzählige freie Chancen nicht genutzt.“ Die Hausherren hatten mit Jens Schendekehl einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten, der vor allem den TVS-Außenspielern immer wieder den Zahn zog.
In der Schlussphase schien sich das Blatt dann in Richtung TV Seelbach zu wenden. Der ETSV offenbarte nun Schwächen, die Schuttertäler drehten den Rückstand in eine 27:25-Führung. „In dieser Phase haben wir es verpasst, den Sack zuzumachen. Leider fehlten uns die Wechselmöglichkeiten. Viele Spieler waren angeschlagen, da konnten wir nicht mehr zulegen.“
Überschattet wurde die Begegnung von den Knieverletzungen von Martin Leufke (TVS) und Martin Jehle (ETSV). Beide mussten unser starken Schmerzen vom Feld gebracht werden. „Ich hoffe, dass beiden nichts Schlimmeres passiert ist“, äußerte sich Kronenwitter mit sorgenvoller Miene.