SF Eintracht Freiburg – HSG Ortenau Süd 22:19 (12:6).
Da war deutlich mehr drin für die Frauen der HSG Ortenau Süd: Eine Aufholjagd im zweiten Durchgang wurde am Ende nicht belohnt. Coach Gustav Buchal war nach Spielende richtig angefressen. Grund für die schlechte Laune beim HSG-Trainer war der blutleere Auftritt seiner Mannschaft in der ersten Hälfte. „Ohne Kampf, ohne Biss und ohne Mumm“ habe sein Team agiert und es dem ungeschlagenen Ligaprimus damit sehr einfach gemacht.
Nach 15 Minuten waren die Gäste beim Stand von 3:8 schon deutlich distanziert. Die Gründe hierfür waren vielschichtig: Zum einen öffneten sich in der Deckung der Buchal-Sieben immer wieder Räume, zum anderen tat sich die HSG im Torabschluss sehr schwer. Bis auf Sabrina Wurth war der Rückraum der Gäste nahezu komplett abgemeldet.
Im zweiten Durchgang war der Kampfgeist der Handball-Spielgemeinschaft dann plötzlich geweckt und es wurde wider Erwarten nochmals spannend. Gestützt auf eine gute Leistung von HSG-Torhüterin Nicole Schönstein kämpften sich die Gäste Treffer um Treffer heran, waren beim Stand von 14:15 drauf und dran, die Partie zu drehen. Zu viele individuelle Fehler in der entscheidenden Phase der Begegnung brachten das Team dann aber endgültig auf die Verliererstraße. „Wir haben dann leider nicht mehr so hart für unsere Tore gearbeitet, wie das nötig gewesen wäre, um das Blatt noch zu wenden. Freiburg hat auch in der brenzligen Phase die Ruhe bewahrt und das Spiel verdient gewonnen. Ein Spiel, das wir nicht verlieren hätten müssen.“
HSG Ortenau Süd: Schönstein, Meyer – Büchele 3, Rajaonarivelo, Schirmaier 4, Himmelsbach 6/4, Schwendemann, Matthes 1, Wacker, Friedrich, Foßler, Fimm, Wurth 5, Ruder.
Spiel-Film: 2:2, 8:3, 10:4, 12:6 (30.) – 14:10, 15:14, 22:16, 22:19 (60.)