HSG Ortenau Süd – SG Kappelwindeck/Steinbach 19:28 (11:10)
Eine deutliche 19:28 (11:10)-Niederlage war der bittere Abschluss der drei Spiele innerhalb von nur sechs Tagen. Gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach unterlag die HSG Ortenau Süd am Ende dann doch zu deutlich. Ohne Ralf Regenberg, der sich in der Partie gegen den TuS Oppenau einen Bänderanriss zuzog und ohne Moritz Wilhelm (Mittelhandbruch) war bereits vor der Begegnung klar, dass es zäh werden würde, da dem HSG-Coach die Spieler ausgehen und die Alternativen fehlten. „Dies soll aber keine Ausrede sein“, so Trainer Damir Hasanovic. Kappelwindeck/Steinbach kam nach dem Erfolg über den TV Sandweier mit frisch getanktem Selbstvertrauen nach Seelbach und verlangte der bis dahin an der Tabellenspitze stehenden HSG alles ab. Keines der beiden Teams kam richtig in die Partie und produzierte zu viele Ballverluste und technische Fehler. Auch wurden auf beiden Seiten viele Chancen ausgelassen. Dies führte dazu, dass die zahlreichen Zuschauer bis zur elften Spielminute lediglich vier Tore sahen (2:2). Auf Seiten der HSG war es auch immer wieder Stephan Richini im Gehäuse, der es zu verhindern wusste, dass der Gegner nicht weg zog. Gegen Mitte der ersten Spielhälfte stabilisierte sich die Defensive der Hasanovic-Truppe zunehmend, was dazu führte, dass die Hausherren auf 8:5 davon ziehen konnten. Auch in doppelter Unterzahl kassierte die HSG keinen Treffer, doch immer wieder strafte sich das Team mit unnötigen Zeitstrafen selbst. Kurz vor dem Seitenwechsel gelang den Gästen der Ausgleich. Wito Göpper konnte dann aber nochmals einen Treffer zum 11:10-Halbzeitstand erzielen. Dies sollte aber auch die letzte Führung der HSG Ortenau Süd gewesen sein. Kappelwindeck/Steinbach kam frischer aus der Kabine, glich gleich aus und ging selbst mit 13:11 in Front. Die zuletzt so gute Abwehrreihe der HSG begann zu wackeln und ließ dem Gegner immer mehr Freiraum. Auch wurde ersichtlich, dass die Kräfte schwanden und vor allem im Angriff die Ideen ausgingen. Der Gast nutzte diese Schwäche und zog auf 21:15 davon. Treffer der Hausherren waren Mangelware und Pech aufgrund von Lattentreffern kam hinzu. In der 53. Spielminute sah dann Wito Göpper nach einem Foulspiel die Rote Karte und stand seinem Team fortan nicht mehr zur Verfügung. Auch Kollege Martin Leufke gesellte sich dann einige Minuten später nach seiner dritten Zeitstrafe hinzu. Von 22:17 zog Kappelwindeck/Steinbach auf 27:17 davon und ließ der HSG keine Chance mehr, das Ergebnis auf irgendeine Art zu korrigieren. Am Ende musste sich die Hasanovic-Truppe dann sehr deutlich mit 19:28 geschlagen geben. Der HSG-Coach war mit der Einstellung seiner Jungs zufrieden, doch wurden zu viele Fehler produziert und beim Rückstand zu schnell der Kopf in den Sand gesteckt. Für die kommende Begegnung bei der HSG Hardt muss sich die HSG Ortenau Süd wieder regenerieren, um in die Erfolgsspur zurück zu gelangen.
HSG: Richini, Panther, Ruf 3, Eble 2, Göpper 4, Leufke 1, Fimm 1, N. Herzog 1, Betzler 7/1, D. Herzog, Oschwald