HSG Ortenau Süd – TV Ehingen 32:32 (17:15)
„Einfach nur genial“ – der Kommentar von HSG-Trainerin Catherine Delherm spiegelt die gesamte Dramatik eines hochspannenden Handballabends wider. Im Vorfeld hatten die Einheimischen mit einer Überraschung gegen den Tabellenzweiten geliebäugelt. Der Glaube an die eigene Stärke war dann auch von Beginn an auf dem Platz zu spüren. Die HSG war sofort drin in der Partie, legte nach elf Minuten sogar eine 8:6-Führung vor. Die Gäste rieben sich verwundert die Augen und wussten spätestens zu diesem Zeitpunkt, dass ein richtig hartes Stück Arbeit auf sie zukommen würde. Lina Hoffmann organisierte die Abwehr in herausragender Manier, Ehingen tat sich schwer und sah sich zu einer Auszeit veranlasst.
Der Auftritt der Gastgeberinnen war äußerst kräftezehrend, was sich ab der 40. Minute bemerkbar machte. !Da hat sich ein kleiner Hänger eingeschlichen, was der Gegner mit seiner Qualität sofort ausgenutzt hat“, so Delherm. In dieser Phase war es Meike Halama, die dem Spiel des TVE ihren Stempel aufdrückte und von der HSG nicht gestoppt werden konnte. Zehn Minuten vor dem Ende lagen die Gäste mit zwei Treffern vorne, die HSG mobilisierte die letzten Reserven. Mit Erfolg: Zwanzig Sekunden vor dem Ende fiel der 32:32-Ausgleich – dabei blieb es. Der Rest war eine einzige Jubeltraube in Rot-Weiß. Delherm: „Ich bin stolz auf die Mannschaft, die heute endlich über 60 Minuten gezeigt hat, was in ihr steckt.“
HSG Ortenau Süd: Schönstein – Büchele 5, Schirmaier 4, Leser, Schmieder, Hoffmann 1, Matthes, Anuschewski 7/2, Foßler 8/4, Braun, Tontsch 6/1, Betzler 1.
Spiel-Film: 8:6, 10:10, 14:13, 17:15 (30.) – 21:19, 24:26, 29:31, 31:32, 32:32 (60.)